Erlebnisse

  • Skitour im Iran

    Der Demawend 5671m, auch Sitz der Geister genannt, ist der höchst Berg des Iran.
    Wir sind von München nach Istanbul, und von dort aus weiter nach Tehran geflogen. Am frühen Morgen ( 6.00 Uhr)sind wir in Teheran gelandet. Nach den Formalitäten am Zoll, hatten wir noch genügend Zeit uns Tehran die Hauptstadt des Iran etwas anzusehen. Wir hatten uns am Vormittag noch den Golespalast angesehen, der schon sehr interessant war.
    Am nächsten Morgen ging unsere Fahrt mit dem Bus nach Rudbarak auf 1500m und übernächtigten dort in einer Bergsteigerunterkunft des iranischen Bergsteigerverbandes.
    Am nächsten morgen sind wir früh morgens gestartet nach Vandarbon,
    von dort aus ging es zu Fuss weiter ins Alam Kuh Gebiet, wo wir in Zelten nächtigten. Einen Teil unseres Gepäck liesen wir von Maultieren tragen, der Preis wurde zuvor ausgehandelt und es wurden 3 Dollar pro Kilo vereinbart.
    Somit konnte jeder selbst bestimmen, wieviel er tragen lässt oder selber tragen will. Wir hatten einen tollen Zeltplatz auf 2700 m, gleich direkt neben einen Bach, und hinter den Zelten konnte man gleich die Ski anlegen. Der Ausblick schon alleine aus dem Zelt war eine Schau, Gipfelmöglichkeiten soweit das Auge reicht. Somit sind wir noch am Nachmittag zum akklimatisieren auf eine Höhe von 3500 m aufgestiegen. Es gibt dort unzählige Möglichkeiten zum besteigen vieler Gipfel, ein Skitoureneldorado.
    Nach einem weiteren Akklimatisationstour auf über 4500 m Höhe bei besten Bedingungen, hatten wir mittags noch eine Siestastunde in der Sonne eingelegt, bevor es durch unberührten Powder wieder hinunter zum Zeltlager ging. Dort wurden wir schon mit Tee empfangen.
    Am nächsten Morgen wurden wir von der Sonne geweckt und wir mussten leider unsere Zelte abbrechen, da wir wieder zurück nach Rudbarak gefahren sind, und von dort aus ging es gleich weiter ans kaspische Meer. Dort hatten wir einen Tag zum relaxen.
    Am nächsten Morgen hatten wir uns einen Markt angesehen, dort gab es alles was nicht Niet und Nagelfest war. Von der Schuhsole bis zum Ledergürtel, Lebensmittel ( Gaumenfreude )was man sich nur vorstellen konnte, vom Radlschlauch bis zum Teppich.
    Am Nachmittag ging unsere Fahrt weiter nach Rineh, zum Talort des Demawend.Es ist ein sehr nettes Dorf, herzliche und offene Menschen sind uns dort begegnet. Am nächsten Morgen sind wir früh gestartet, und sind mit Geländefahrzeugen auf eine Höhe von 2700 m zu einer Mosche gefahren, von wo aus es dann zuerst mit den Skiern am Rucksack losging. Auf einer Höhe von ca. 3000m konnten wir die Skier anlegen und gingen zur neuen Demawend Hütte auf eine Höhe von 4200m hinauf. Die Hütte ist 2009 neu errichtet worden und ist eine Selbstversorger Hütte. In der Hütte war es noch sehr „ frisch“ und man ging abend´s gerne in den warmen Schlafsack. Der Wetterbericht meldetet für den nächsten Tag, dass das Wetter ab dem späten Vormittag zuzieht, sodass wir dennoch beschlossen hatten früh aufzubrechen und es zu versuchen. Wir gingen um 5.30 Uhr an der Hütte weg, hatten einen gigantischen Sonnenaufgang erlebt, die Verhältnisse waren super, in der Nacht hatte es gut durchgefroren, sodass wir gleich mit Harscheisen gestartet sind.
    Ab dem Skidepot in einer Höhe von ca. 5400 m ging es zu Fuss bei leichten Nebeleinfall nach oben weiter. Der erloschene Vulkan spukte immer wieder Schwefel aus, was die Atemwege zusätzlich belastet hatte.
    Wir standen alle auf dem Gipfel des 5671 m hohen Demawend, wir waren 13 Personen und die erste Gruppe 2014 von der es alle schafften. Der Ausblick und die Freude waren natürlich sehr groß, dass wir es alle geschafft hatten.
    Dann ging es zügig hinunter zum Skidepot, und jede/r nahm noch eine Nase voll Schwefel mit.
    Ab dem Skidepot ging es flott mit den Skiern hinunter, aber die Höhe „ kostete“ so manchen zusätzlichen Schnauferer, und man blieb nicht nur wegen der schönen Aussicht stehen. Wir fuhren zur Hütte in tollen Firnhängen ab, packten unsere Sachen zusammen und nach einer kurzen Teepause ging es dann auch noch gleich hinunter ins Tal.
    Als wir wieder an der Moschee ankamen, wurden wir noch von ein paar Iraner mit ihren Frauen empfangen, die uns auch noch einen Bauchtanz vorführten. Das war schon ein ganz besonderes Erlebniss. Am nächsten morgen fuhren wir noch zu den heissen Quellen des Demawend, wo wir in ca. 40 Grad heissen Wasser baden durften, und auch eine Rückenmassage war „ inbegriffen“.
    Hier wird strikt nach Männlein und Weiblein getrennt.
    Da wir noch etwas Zeit hatten, konnten wir den grandiosen Bazar in Teheran besichtigen, der in dieser Größe wohl so schnell nirgends mehr zu finden ist.
    Die Menschen im Iran sind sehr herzlich, fröhlich und geben sich sehr viel Mühe, es uns als Gäste so angenehm wie möglich zu machen.

  • "Hike with Bike" auf den Bärenkopf

    Die Bike & Hike Tour am Tag der Deutschen Einheit verlief etwas anders als geplant. Guter Dinge machten wir uns zu dritt mit den Fahrrädern auf den Weg zum Achensee. Der Bärenkopf war unser heutiges Ziel. Der Plan war es, mit dem Fahrrad die ersten "paar Höhenmeter" auf der Forststraße hinter uns zu bringen und dann zum Gipfel zu Fuß zu gehen.
    Das zwei völlig unerfahren Mountenbiker dabei waren zeigte sich recht schnell auf den ersten Metern der "paar Höhenmeter" (700m!) . Die versagende Kondition und Gangschaltung machten aus Bike & Hike ein "Hike with Bike" - bis wir uns doch zum Aufgeben entschlossen und die Räder am Straßenrand stehen ließen.
    Die Tour war aber auch zu Fuß sehr schön und der Ausblick vom Bärenkopf einfach gigantisch. Das Wetter meinte es auch gut mit uns und so wurde es doch ein sehr schöner Ausflug.